Gemeiner Rhabarber, wissenschaftlich auch Rheum rhabarbarum genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Knöterichgewächse. Ursprünglich stammt der Rhabarber aus dem Gebiet des heutigen Westchinas und Bhutans. Heute wird er jedoch weltweit als Nutzpflanze angebaut.
Der gemeine Rhabarber ist eine mehrjährige Staude und kann eine Wuchshöhe von bis zu zwei Metern erreichen. Die Pflanze bildet große, herzförmige Blätter mit gezahnten Rändern und dicken, fleischigen Rispen. Die Rispen tragen kleine, grüne Blüten. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre kräftige, säuerliche und aromatische Geschmacksnote aus, insbesondere bei den fleischigen, rötlichen Stängeln, die am häufigsten verwendet werden.
Die Stängel des Rhabarbers werden hauptsächlich in der Küche verwendet, vor allem für die Zubereitung von Süßspeisen wie Kompott, Kuchen oder Desserts. Sie enthalten verschiedene wertvolle Nährstoffe wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Vitamin C und B-Vitamine. Die Stängel sollten immer vor dem Verzehr gekocht werden, da sie Oxalsäure enthalten, die in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein kann.
Der gemeine Rhabarber ist eine winterharte Pflanze, die in gemäßigtem Klima gut gedeiht. Er bevorzugt nährstoffreichen Boden und eine sonnige bis halbschattige Lage. Die Vermehrung erfolgt meist durch Teilung der Stauden im Frühjahr oder durch das Setzen von Rhabarberwurzeln bzw. -kräutern.
In der traditionellen Medizin wird der Rhabarber aufgrund seiner abführenden und reinigenden Wirkung geschätzt. Allerdings sollte der Verzehr in größeren Mengen mit Vorsicht erfolgen, da dies zu Verdauungsbeschwerden führen kann.
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